Elene Chechelashvili wurde in Tbilissi geboren. Sie hat an der Staatlichen Kunstakademie Tbilissi und an der
Staatlichen Kunstakademie Stuttgart (Textildesign) und an der Ilia Tschawtschawadse
Universität Tbilissi (Germanistik) studiert. Als Künstlerin und Organisatorin hat
sie an künstlerischen und kulturellen Projekten in Georgien, Deutschland und
Österreich teilgenommen.
Von 2011 bis 2012 war sie Stipendiatin der Robert Bosch Stiftung im Programm „Kulturmanager aus Mittel- und Osteuropa“. Im Rahmen dieses Programms hat sie sich erfolgreich als Kulturmanagerin in Deutschland qualifiziert und das Diplom für „Europäisches Kulturmanagement“ erworben.
„Elene Chechelashvili ist aufgrund ihrer
hohen fachlichen Qualifikation und persönlichen Eignung von der internationalen
Programmjury aus einer großen Zahl von Bewerbern für das Programm ausgewählt
worden. [...] Frau Chechelaschwili leistete einen wertvollen und bleibenden Beitrag
für die Verständigung und Vertiefung der kulturellen Beziehungen zwischen
Deutschland, Georgien und seinen Nachbarn und ist für grenzüberschreitende
Aufgaben im Kulturaustausch in besonderer Weise qualifiziert.“ [Auszug aus dem Diplom]
Seither konzipiert und organisiert sie spartenübergreifende Kulturprojekte in verschiedenen Kunstformen und Veranstaltungsformate in denen sie die zeitgenössische georgische Kunst- und Kulturszene aus immer neuen Perspektiven präsentiert.
Rudof Schoch wurde in Zürich geboren, ist in Stäfa aufgwachsen und lebt heute in Uetikon am See. Nach dem Besuch der Mittelschule in Wetzikon promovierte er in Geographie an der Universität Zürich wo er während sechs Jahren im Bereich der Luft- und Satellitenbildinterpretation mit Anwendungsbereich in Entwicklungsländern forschte.
Von 1982–1986 leitete er als Delegierter des Hilfswerk der Evangelischen Kirchen der Schweiz (HEKS) in Bangalore/Süd-Indien ein grösseres Aufbauprogramm mit Fokus auf dörfliche und regionale Entwicklung. Zurück in der Schweiz arbeitet er ab 1986–2002 als selbständiger Berater für Entwicklungsfragen im Bereich Planung, Evaluation und Ausbildung in Afrika, Asien und Osteuropa. Nach einer berufsbegleitenden Weiterbildung in Organisations- und Personalentwicklung übernahm er zusätzlich als Ko-Geschäfsleiter das regio-team GmbH, spezialisiert auf Organisations- und Personalentwicklung in der Schweiz und Deutschland.
2002 wechselte er zur Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit
(DEZA) des Eidgenössischen Amts für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) als Koordinator von Länder-und Regionalporgrammen in Bosnien und Herzegowina, in
Zentralasien und im Südkaukasus.In all den Ländern wurde die Kulturförderung als integraler
Bestandteil der Entwicklungsprogramme betrachtet. So wurde im Südkaukases
länderübergreifende Kulturprogramme gefördert, z.B. zeitgenössischer Tanz mit
Begegegnung und gemeinsamen Schaffen von Gruppen aus zum Teil verfeindeten
Ländern und Regionen wie auch von Künstlern aus Abkhasien und Südossetien
(Georgien).
Rudolf Schoch ist verheiratet, Vater von 4 Töchtern und Grossvater von 12 Enkelkindern.
Carsten Schwab wurde
in Trier geboren und absolvierte dort zunächst eine Buchhandelslehre.
Anschliessend studierte er an der Hochschule der Medien in Stuttgart
Mediapublishing und Verlagswirtschaft. In Frankfurt am Main arbeitete er im S.
Fischer Verlag als Hersteller und Projektleiter. Er wechselte anschliessend
nach Hamburg zum Hoffmann und Campe Verlag, wo er die Herstellungsleitung
übernahm. Seit 2015 ist er als Herstellungsleiter beim Diogenes Verlag in
Zürich tätig und dort seit 2019 auch Teil der Geschäftsführung.
Über mehrere Jahre hinweg engagierte sich Carsten Schwab nebenberuflich als Dozent am mediacampus frankfurt in der Aus- und Weiterbildung.
Seit vielen Jahren hat er einen engen Bezug zu Osteuropa. 1999 nahm er während seines Zivildienstes an einem Freiwilligeneinsatz in einem bosnischen Flüchtlingslager teil. Als Referent zu Themen der Buchherstellung und des digitalen Publizierens gab er in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Buchmesse und dem Gotehe Institut Seminare für Verlagsspezialisten in Südfrika, Marokko, Ungarn und Rumänien. In den Jahren 2009 und 2010 veranstaltete er im Rahmen der vom Goethe Institut Moskau initiierten Verlegerfortbildung zweitägige Seminare zur digitalen Transformation in Minsk (Belarus), Taschkent (Usbekistan) und Tbilissi (Georgien). Seither besucht er mindestens einmal im Jahr Georgien und pflegt dort mittlerweile viele enge Freundschaften.
© Georgische Kulturplattform, Zürich 2020–2021